Vor einiger Zeit habe ich einen alten Schaukelstuhl aus braunem Holz und beigem „Netz“ geschenkt bekommen. Ich hab mich wirklich darüber gefreut, aber er passte halt so gar nicht bei mir rein und sah obendrein schon sehr spießig – à là Frankfurter Barock aus.
Ich hab mich nun endlich daran gemacht, den Schaukelstuhl aufzuhübschen und das ist dabei rausgekommen. Schaut doch nun wesentlich besser aus, oder?
Und weil ich grad so im Restaurieren und Malern drin war, hab ich noch einen Küchenstuhl und meine leidige Eckbank verschönert. Die Eckbank war Fichte natur und hat nun überhaupt nicht mehr zu meinem „neuen“ Tisch gepasst. Eine neue, alte Bank so wie ich sie gerne hätte, mit den richtigen Maßen und als Truheneckbank verwendbar, war nicht zu finden. Also hab ich die Bank weiß angestrichen und so mir jede Menge Geld für eine „neue“ Eckbank gespart.
Jetzt bin ich auf der Suche nach zwei Bankauflagen aus alten Bauernleinen oder Säcken. Und da Nähen nicht unbedingt zu meinen bevorzugten Hobbies gehört, wird diese Investion noch etwas warten müssen. Leider. 😦
Weil es so schön war, hab ich gleich noch das kleine Schemelchen vom Flohmarkt weiß gestrichen und leicht angeschliffen. Es ziert nun mein Fensterbrett im Wohnzimmer.
Als ich dann meinen Blick noch so über meine noch nicht fertigestellten Objekte schweifen ließ, ist mir auch noch das kleine Regal aufgefallen, dass nun auch Opfer meiner Schleif- und Malarbeiten wurde. Ich habe es mit meinen alten Puderdosen vom Flohmarkt dekoriert, die ich so liebe und an denen ich mich immer wieder erfreue, wenn mein Blick auf das Regal fällt.
Du bist ein Schatten am Tage …
Du bist ein Schatten am Tage
Und in der Nacht ein Licht;
Du lebst in meiner Klage
Und stirbst im Herzen nicht.
Wo ich mein Zelt aufschlage,
Da wohnst du bei mir dicht;
Du bist mein Schatten am Tage
Und in der Nacht mein Licht.
Wo ich auch nach dir frage,
Find‘ ich von dir Bericht,
Du lebst in meiner Klage
Und stirbst im Herzen nicht.
Du bist ein Schatten am Tage,
Doch in der Nacht ein Licht;
Du lebst in meiner Klage
Und stirbst im Herzen nicht.
Friedrich Rückert (1788-1866)
Hallo Lydia,
so schön! Auch die Fotos und Arrangements sind richtig gut. Ist das nicht Deine wahre Berufung?
Wenn ich mich hier in der kleinen Ferienwohnung in Honfleur so umsehe – Deine Sachen würden haargenau hier herein passen.
Ein zweites Standbein als Ausstatterin für Cafes, Ferienwohnungen, Privaträumen…nein, tu es nicht gleich als unrealistisch ab und lass den Gedanken einfach unkommentiert zu!
Und in Sachen Nähen und Stoffe und vielleicht Kooperation (wer weiss?): Schau doch mal bei Melanie vom Trachten Secondhand vorbei.
Liebe Grüsse
Tatjana
Gefällt mirGefällt 1 Person
Ach Tatjana, ich hab nicht deinen Mut
Gefällt mirGefällt mir